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© Saskia Trebing

Wie über Kunst schreiben? Abendvortrag von Kunstkritikerin Saskia Trebing (Monopol Magazin)

Es ist kompliziert: Einerseits produziert der Kunstbetrieb so viel Text wie nie zuvor. Kunstwerke kommen mit seitenlangen „Gebrauchsanweisungen“ und Kuratorentexte schillern nicht selten zwischen Philosophie-Proseminar und Bullshit-Bingo. Jede große Galerie hat ihr eigenes Magazin und liefert den intellektuellen Kontext zu ihrem Angebot gleich selbst. Andererseits ist es schwieriger geworden, über Kunst zu schreiben, weil hinter Ausstellungen und Werken oft politische Haltungen und Identitäten stehen, die sich nicht im klassischen Sinne „kritisieren“ lassen. Außerdem haben Kritiker:innen in unserer Medienöffentlichkeit heute keine gesonderte Stellung mehr für ihre Sichtweisen, was sowohl ein Verlust als auch ein Gewinn für die Kunst sein kann. Wie kann also „gute Kunstkritik“ heute aussehen und wozu brauchen wir sie?

Die Journalistin und „Monopol-Redakteurin“ Saskia Trebing beschäftigt sich in ihrem Abendvortrag für Studierende an der HfG am Donnerstag, 7. Dezember ab 19 Uhr mit diesem Thema. Am 8. Dezember bietet sie einen Ausflug in die Ausstellung „Anna Uddenberg“ in die Kunsthalle Mannheim an. Danach können die Teilnehmenden selbst eine Ausstellungsrezension schreiben, für die vorher gemeinsam Kriterien erarbeitet werden.

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© Meme von @freeze_magazine aka @Cem______a


Saskia Trebing

Saskia Trebing (geb. 1987) ist Kunsthistorikerin und Journalistin und hat an der Humboldt Universität in Berlin und der Universität Potsdam studiert. Derzeit arbeitet sie als Redakteurin beim Berliner Kunstmagazin Monopol. Zu ihren Schwerpunktthemen gehören die Documenta in Kassel und die Verschränkung von Politik und Kunst.

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