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Foto: John Jesurun

In seinem Vortrag erhellt John Jesurun den gesellschaftlich-medialen Kontext der New Yorker Kunst- bzw. Kulturszene der 70er und 80er Jahre, die seine Arbeit im Theater, im Fernsehen und in der bildenden Kunst geprägt hat. Als einer der wichtigsten Protagonisten des postdramatischen Theaters etablierte Jesurun eine experimentelle künstlerische Praxis, die an der Schnittstelle zwischen darstellender Kunst, Text, Medien und Architektur angesiedelt ist.
Der Vortrag ist ein Rückblick auf die Entstehung diverser Kunstprojekte wie „Chang in a void moon“, deren Ursprung in der Verbindung medialer-, verbaler- und visueller Räume liegt.

John Jesurun studierte Bildhauerei an der Yale University und arbeitete als Regieassistent bei der "Dick Cavett Talkshow" (1979-1982). Seit 1982 entwickelte er Text, Regie und Ausstattung von mehr als 30 Stücken, darunter „Chang in a void moon“ (61 Episoden), die Medientrilogie „Deep sleep / White water / Black Maria“, „Everything that rises must converge“ und „Snow“. Er war Fellow zahlreicher Stiftungen, darunter MacArthur, Rockefeller, Guggenheim und die Foundation for Contemporary Arts. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei TCG und No Passport Press („Shatterhand Massacree and other Media Texts“), sowie im Performing Arts Journal veröffentlicht. Weitere Arbeiten sind u.a. „Firefall“ (Dance Theatre Workshop, New York), das preisgekrönte Musikvideo für Jeff Buckleys „Last Goodbye“ und die Inszenierung der Oper „Delusion of the Fury“ von Harry Partch.
John Jesurun unterrichtete Theaterwissenschaften an Hochschulen in Deutschland (u.a. in Gießen), den Niederlanden, in den Vereinigten Staaten und Japan. Sein "kinematografisches Theater" und seine multimedialen Inszenierungen beeinflussten die Gießener Schule (u.a. René Pollesch) maßgeblich.

Mehr von und über John Jesurun: johnjesurun.googlepages.com

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