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Foto: Robert Eckstein

Der Bärenzwinger, das ehemalige Tiergehege im Köllnischen Park Berlin, war etwa achtzig Jahre Heimat für mehrere Generationen von Braunbären. Seit September 2017 ist er als Raum für ortsspezifische Kunst geöffnet. Das zeitgenössische Ausstellungsprogramm im Bärenzwinger setzt sich künstlerisch mit den geschichtlichen und architektonischen Besonderheiten des Ortes auseinander. Durch die Rotation des kuratorischen Teams haben sich die künstlerischen Programme und Ausstellungen im Laufe der Zeit verändert. Dies ermöglicht es, einen fortlaufenden Diskurs darüber zu führen, wie wir mit der Natur in Beziehung stehen und wie mit dem kulturellen Erbe des Ortes und dessen Beziehung zur zeitgenössischen Kunst umzugehen ist. Besonders im Fokus stehen Denkmalschutz, die Standortentwicklung sowie die Frage ob sich die Zukunft des Ortes von den Bären trennen soll oder darf.
Als Teil des kuratorischen Teams des Bärenzwingers plant Hauke Zießler das Ausstellungsprogramm „Openings, Not Openings“ 2020/21 und widmet sich der vorstehenden Standortentwicklung. Von diesen Erfahrungen wird er in seinem Vortrag berichten.

Der Vortrag findet im Rahmen des Seminars "PARK" von Constanze Fischbeck (Ausstellungsdesign und Szenografie) statt, Interessierte sind herzlich willkommen.


Hauke Zießler

Hauke Zießler (*1991) studierte Conflict Resolution and Coexistence Studies an der Brandeis Universität in Boston, USA und Interkulturelle Beziehungen und Verhalten an der Jacobs University in Bremen. In seiner Masterarbeit erforschte er aus einer transdisziplinären Perspektive die Rolle die Kunst und Kultur im Friedensaufbau spielt. Er arbeitete bereits als Kurator von interkulturellen Kunstfestivals in Thimphu, Bhutan und in Basel, Schweiz, mit der Afrikanischen Union und der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) in Addis Abeba, gründete eine interreligiöse Radiostation in Jerusalem und konzipierte zusammen mit dem Rose Art Museum ein Vermittlungsprogramm und Workshop zu dem Thema »Cultural Heritage Recovery in Times of Crisis«.
Aktuell arbeitet er in der Programmkoordination im Sachgebiet Stadtkultur im Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamts Mitte, wo er unter anderem als Projektkoordinator und Kurator in der Klosterruine und im Bärenzwinger arbeitet, aber auch Projekte zur Kunst im Stadtraum betreut und koordiniert.

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